25. September 2014

 

Ruinen von Kloster Limburg und Hardenburg

 

Dies war mein zweiter Besuch dieser Sehenswürdigkeiten - der Erste fand letztes Jahr im Oktober statt. Beide befinden sich auf Hügeln oberhalb von Bad Dürkheim - eine Stadt, die hauptsächlich durch das größte Weinfest und das größte Weinfass der Welt bekannt ist.

 

Wenn man am Kloster Limburg ankommt, fällt dem Besucher als Erstes dieser friedvolle kleine Park mit seinen Steinskulpturen ins Auge.

Ich war ziemlich überrascht festzustellen, welchen Unterschied im Ausdruck ein Perspektivenwechsel für dieses Steingesicht bedeutete.

Wenn man dem Pfad entlang der alten Steinmauern folgt, wundert man sich, wie es die Leute damals geschafft haben, so etwas Großes zu bauen, wenn man die Mittel bedenkt, die ihnen zur Verfügung standen.

Im Klosterhof ist die Größe der Ruine sogar noch offensichtlicher.

Wenn man sich hier umschaut, fallen einem mehr und mehr Details auf. 

Ich vermute, man könnte dies altes Graffiti nennen. 

Die sehr gut erhaltenen Rosettenfenster sind wunderschön.

Und einige von ihnen sorgen für Lichtornamente auf den alten Steinböden.

Der hohe Kirchturm ist eindrucksvoll. Dabei spielt es keine Rolle, aus welcher Richtung man ihn anschaut. 

Wenn man den Klosterhof verlässt, kann man einem Pfad zur Rückseite der Klosterruine folgen.


Auf dem Weg dorthin kommt man an einer Steinsäule vorbei, die dem Komponisten Eduard Jost gewidmet ist. Er schrieb während seines Aufenthaltes im Kloster Limburg das "Pfälzerlied".

Ein Weg führt in den Wald - und in diesem Licht sieht er fast magisch aus.

Die Überreste von Gebäuden, die sich außerhalb des Hauptgebäudes befanden.

Hier hinten gibt es auch ein eisernes Tor, über dessen Bogen die Beschreibung der Gründung des Klosters zu finden ist.

Dem Pfad folgend, kommt man an die Rückseite, wo die Ruinen mehrerer Nebengebäude, sowie eine Kolonnade zu finden sind. 

Und von hier hat man auch einen guten Blick auf die nächste Sehenswürdigkeit, die ich besichtigen wollte - die Ruine der Hardenburg.

Der Eingang zur Schlossruine führt durch einen Steinbogen. In der Mitte der Passage gibt es eine vergitterte Türöffnung - vielleicht führt sie ja in ein Verlies? Gleich hinter dem Durchgang befindet sich die Plakette mit dem Wappen der Hardenburg.

Im Inneren sind die Überreste des alten Turms, die mit Beton stabilisiert wurden. Jetzt kann man sehr gut erkennen, wie erstaunlich dick die Mauern tatsächlich waren.

Auf dem Dach des rekonstruierten Turms kann man einen der Türme der Ruine sehen, sowie den starken Kontrast zwischen neuen und alten Steinen.

Die Passage zum Innenhof. 

Wenn man sich im Innenhof umschaut, kann man sich recht gut vorstellen, wie das Leben damals wohl gewesen sein könnte. 

Die Gärtnerarbeiten auf den steilen Hängen werden von Ziegen übernommen. 

Einige Dinge, die ich in den Ruinen fand.

Das Letzte, was ich vor dem Verlassen der Ruine sah war ... der Osterhase?!

Ich liebe die Stimmung, die Schwarz/Weiß Bildern von Ruinen gibt. Der krasse Kontrast der alten Steine ist  manchmal ziemlich dramatisch anzusehen. Und manchmal bringt er dann sogar Dinge hervor, die bei farbigen Bilder nicht zu sehen waren.